Einführung zum Wortstammtext®-„sag“
Seid gegrüßt ihr lieben Lesenden,
ich freue mich euch wieder einen Wortstammtext® vorstellen zu können, den ich selbst auch wieder interessant finde. In diesem Artikel könnt ihr meinen Wortstammtext® „Vom Reden zum Sagen“ lesen. Diesen Text fing ich an am 27.07.2022 zu schreiben und beendete ihn am 20.10.2022 beendet. Allerdings ist mir zwei Jahre später -gegen Ende 2024- aufgefallen, dass ich damals nicht so gut nach Wörtern recherchiert hatte, wie ich es heute tue. Aus diesem Grund erweiterte ich meinen Text um einige Wörter.
Selbstverständlich habe ich wieder einmal ChatGPT beauftragt ebenfalls einen Wortstammtext® für „sag“ zu verfassen. Allerdings hatte ich vor ChatGPT einmal als kostenpflichtige Variante auszuprobieren. Hierbei konnte ich feststellen, dass der ChatBot zwar wieder einmal nicht alle Wörter verwendet hatte, aber dafür der Text mehr meinem Schreibcharakter entsprach, was ich zugegebenermaßen gruselig finde.
„Die erste Sage handelte von einer Sagengestalt, die dem Helden der Saga die Entsagung auferlegte. Eine Entsagung, die entsagungsreich und entsagungsvoll zugleich war.“
Bei dieser Stelle fragte ich mich wirklich für einen Augenblick, ob ich das selbst geschrieben habe, oder ob es der Chatbot. Nun weiß ich nicht, ob diese bessere Umsetzung daran lag, dass ich die kostenpflichtige Variante von ChatGPT nutzte, oder ob grundsätzlich der aktuelle Stand der KI dies gewährleistete. Vielleicht probiere ich es nochmal mit dem einen oder anderen Wortstammtext® nochmal aus.
Ihr seht in diesem Artikel noch des Weiteren einen Text, den Copilot erstellt hat.
Dabei gab ich Copilot denselben folgenden Prompt wie bei ChatGPT vor:
Erstelle einen Wortstammtext® zum Wortstamm "sag". Der Text soll im Stil von Kurt Tucholsky geschrieben sein. Nutze die folgenden 57 Wörter bzw. Wortverbindungen.
(…)
Alle 57 Wörter bzw. Wortverbindungen müssen im Text vorkommen. Achte darauf, dass die Wörter gleichmäßig verteilt sind, der Text flüssig bleibt und die Wörter in sinnvollen Kontexten eingebaut werden. Benutze keine Wörter oder Wortverbindung doppelt, sondern jeweils nur einmal. Wenn du aufgrund deiner Zeicheneinschränkung nicht den Text beenden kannst, dann Gib mir einen Hinweis und ich werde dich auffordern weiterzuschreiben.
Ganz offenbar hat Copilot den Prompt gar nicht richtig verstanden, weil ich wollte, dass wie Tucholwsky geschrieben und nicht über ihn geschrieben wird. Die Umsetzung war eigentlich schwach, trotzdem schien dieser ChatBot auch besser geworden zu sein. Zwar hat diese KI noch weniger Wörter verwertet als ChatGPT es tat und ich ließ auch nur einen kurzen Text schreiben, aber insgesamt hat die KI mich genauso beeindruckt wie die andere.
„Zusage und Versagen spielten in seinen Sagenkreisen eine große Rolle, und er wusste, dass die Entsagung oft entsagungsreich war.“ – Zum Beispiel dieser Satz zeigt auf gewisse Weise meinen Schreibcharakter auf. Zumindest werte ich das jetzt so.
Deshalb kamen mir zwei Frage auf:
Sind die ChatBots besser geworden, weil sie meine Wortstammtexte gelesen haben?
Oder
Sind die vorgegebenen Wörter aus dem Wortstamm „sag“ leichter zu verwenden?
Jedenfalls wird es sich schon in der nahen Zukunft zeigen, was genau dahintersteckt.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!!!

Vom Reden zum Sagen
Sagenhaft ist der Versager, der sich sage und schreibe von niemanden etwas sagen lassen will, wie er zu seinem Sagenkreis gelangt. Seiner Aussage nach nahm er keine Ansage ernst. Um nicht zu sagen, dass wir alle einmal so eine sagenumwitterte Erfahrung machen, untersagt der Mensch sich dem Leben zu unterwerfen. Der Sage nach hat jeder Sagenschatz einen Sager, aber das sollte nichts zu sagen haben. Schließlich ist eine Sagengestalt sehr oft nichts Weiteres als eine sagenumwobene Untersagung des Lebens, um nicht zu sagen, sie sei eine Versagung an sich. Aussagekräftig ist demnach auch das Herzversagen eines Ansagers, denn spätestens zu diesem Zeitpunkt war sein Ansagedienst der Entsagung fällig.
Sagen wir einmal, zwei Menschen beschließen, dass sie sich nichts mehr zu sagen haben, was sie sich gegenseitig nicht zweimal sagen lassen wollen; können diese dann noch ein Teil eines Sagenbuches sein, wenn sie sich so auch noch künftige gegenseitige Zusagen untersagen? Wie nordisch müsste man über sie etwas einsagen, damit sie einer Saga würdig sein könnten?
Manchmal entsagen wir uns etwas Sagbares auszusagen, oder wir haben den Drang eine Vorhersagung anzusagen, aber wir sind selten dazu fähig mit ganzen Satzaussagen dankzusagen, was zu einer entsagungsvollen Unterdrückung eines Kreislaufversagens führt.
Wenn also man entsagungsreich in einer Kernaussage eine Dankaussage implementiert, lässt sich voraussagen, dass sie mehr als nur aussagefähig wird.
Nun sollte also klar sein, dass -wenn man etwas zu sagen hat- man es lieber zügig aufsagen sollte, weil sonst die Gefahr besteht eine Absage zu bekommen. Wie einst gesagt, sollte man der Versagensangst absagen, denn es sei auch besagt, dass zusagen besser ist als versagen, aber nicht besser als einfach nur sagen. Es muss also nicht gesagt sein, dass „besagen“ gleichbedeutend ist wie „das Sagen haben“.
Das Wort, das alles sagen kann – und doch manchmal nichts zu sagen hat.
„Sagen wir einmal, es ist sagenhaft, wie sich die Dinge entwickeln“, begann der alte Ansager, dessen Aufgabe es war, die Abendveranstaltung einzuleiten. „Ich habe sage und schreibe drei Jahrzehnte in diesem Ansagedienst verbracht. Nicht gesagt sein soll, dass es immer leicht war – das Gegenteil ist der Fall.“
Die Zuschauer lauschten aufmerksam. Einige dachten an die Vorhersagen des gestrigen Tages, die von Kreislaufversagen eines alten Mannes berichteten. Doch wie gesagt: Es hat nichts zu sagen, solange es nicht bewiesen ist.
Die Aussage des Ansagers war klar: Heute sollte ein Abend voller Geschichten aus dem alten Sagenschatz folgen. Aus dem Sagenkreis wurden jene ausgesucht, die besonders sagenumwoben und sagenumwittert sind.
Die erste Sage handelte von einer Sagengestalt, die dem Helden der Saga die Entsagung auferlegte. Eine Entsagung, die entsagungsreich und entsagungsvoll zugleich war. Der Held musste dem verlockenden Leben entsagen, um seine wahre Bestimmung zu finden. Es war eine Danksage an die Tugend des Verzichts.
Der Ansager machte eine kurze Pause und fuhr fort: „Manche Dinge muss man sich nicht zwei Mal sagen lassen. Der Held hatte die Kernaussage verstanden: Man muss manchmal der Versuchung widerstehen, um das Wesentliche zu erfassen.“
Ein Raunen ging durch den Saal. Einige der Zuhörer schienen die Geschichte als aussagekräftig zu empfinden, andere blieben skeptisch.
Dann begann die zweite Geschichte: Eine Aussagerin, bekannt für ihre klare Vorhersage und ihre anschaulichen Aussagen, hatte sich einem neuen Sagenbuch gewidmet. Ihre Aufgabe war es, jene Geschichten zu bewahren, die bereits von anderen aufgegeben worden waren. Sie hatte etwas zu sagen, das den Menschen Mut machte: „Auch wenn es scheint, dass man nichts mehr zu sagen hat, gibt es immer einen neuen Anfang.“
Doch die Menschen ließen sich nicht leicht überzeugen. Einige sagten „Nein“, andere wagten eine zaghafte Zusage. „Was besagt das schon?“, fragte einer aus der Menge. „Vielleicht ist es nur eine weitere Absage an die Hoffnung.“
Ein junger Mann erhob sich: „Man sollte sich von niemandem etwas sagen lassen, wenn es gegen das eigene Herz geht. Doch manchmal fühle ich diese Versagensangst – sie macht stumm.“
Der Ansager nickte. „Die Angst vor Versagen, sei es Herzversagen oder das bloße Versagen vor den eigenen Ansprüchen, ist eine schwere Last. Aber denkt daran: Es ist sagbar, und das macht es erträglich.“
Die Kunst des Sagens: Ein Wortstammtext im Stil von Kurt Tucholsky
In einer Zeit, in der die Sagen und Sagengestalten oft entsagen mussten, war es nicht einfach, sich nicht zwei mal sagen lassen zu wollen. Sagen wir einmal, dass Kurt Tucholsky in seinen Sagenkreisen oft über die Versagensängste und Herzversagen schrieb. Aufsagen und absagen war für ihn ein tägliches Spiel, und er wusste, dass die Entsagung oft aussagekräftig war.
Sagen wir weiter, dass Kurt Tucholsky oft sich von niemandem etwas sagen lassen wollte. Sagenhaft war seine Aussagefähigkeit, und seine Danksagen waren immer aussagekräftig. Zusage und Versagen spielten in seinen Sagenkreisen eine große Rolle, und er wusste, dass die Entsagung oft entsagungsreich war. Ansagen und Aussagen waren für ihn aussagekräftig, und er ließ sich nicht zwei mal sagen lassen.
Gesammelte Wörter um den Wortstamm „sag“:
einsagen
Absage
absagen
aufsagen
sagen
Untersagung
besagen
besagt
versagen
Versager/in
Versagung
Versagensangst
Herzversagen
Kreislaufversagen
Zusage
zusagen
sagen
(sage und schreibe
sagen wir einmal
um nicht zu sagen…
sich von jmd. Etwas/nichts sagen lassen
sich nichts mehr zu sagen haben
sich nicht zwei mal sagen lassen
etwas zu sagen haben
das Sagen haben
wie gesagt
nicht gesagt sein
es hat nichts zu sagen)
Sagenbuch
Sagengestalt
sagenhaft
Sagenkreis
Sagenschatz
sagenumwittert
sagenumwoben
Sager
Saga
Sage
entsagen
die Entsagung
entsagungsreich
entsagungsvoll
sagbar
aussagen
Aussage
aussagefähig
aussagekräftig
danksagen
Danksage
ansagen
Ansage
Ansager
Ansagedienst
Kernaussage
Satzaussage
Vorhersage
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